Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

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GoldenBear
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von GoldenBear »

Heute habe ich u.a. eine Z55 EF von einem bekannten Shop erhalten. Die Feder hat eine rot-braune Stelle an der Unterseite die mit Wasser nicht zu beseitigen ist:

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Es sieht aus wie Rost, obwohl Gold ja nicht korrodieren kann. Hat jemand eine Idee was das sein könnte, und ob das irgendwie die Feder auf lange Sicht beeinflussen kann? Optisch wäre mir das an der Unterseite egal und keinen Umtausch wert, aber halt nicht wenn es die Funktion der Feder irgendwann einschränken könnte. Kennt jemand solche Stellen von (Gold)Federn und hat einen Rat für mich?
Edelstein1
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von Edelstein1 »

Also ich hatte mal von einem gewissen Shop aus Mühlheim eine günstige Lamy-Goldfeder, die ebenfalls ein kleines optisches Problem hatte. Das habe ich damals einfach ignoriert, weil der Preis so gut war. Würde ich heute nicht mehr machen, sondern einfach reklamieren.
In deinem konkreten Fall sieht das nach angetrocknetem organischem Dreck aus. Falls du das im Haus hast, einfach mal 10 Minuten in Aceton baden. Hilfsweise ginge auch Nagellack-Entferner. Beides sollte dem Metall nicht schaden, aber "normales" organisches Zeug lösen.
Wenn das nicht hilft: Reklamieren!
Viel Glück!
Jacky
Horsa

Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von Horsa »

Ja, ich würde es auch schlicht "Wegputzen".
Mit dem Mühlheim-Shop habe ich allerdings bisher ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht.
Von den inzwischen vier bestellten Federn waren alle ohne Beanstandung sehr gut.

LG

Horsa
RobertM79
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von RobertM79 »

Ich hab auch schon diverses, unter anderem Z55-Federn, in dem Mühlheimshop gekauft. Alles ok. Und die Federn gehören zu meinen Lieblingsfedern im täglichen Einsatz.
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GoldenBear
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von GoldenBear »

Ich habe dort auch schon mehrfach bestellt, auch Goldfedern, und alles war in Ordnung. Auch alles andere was jetzt mit der Goldfeder dabei kam ist wieder in Ordnung. Deswegen schrieb ich in meinem Post explizit auch “ein bekannter Shop”, und nicht direkt der ihren Namen …
Edelstein1 hat geschrieben:
13.01.2022 16:54
Also ich hatte mal von einem gewissen Shop aus Mühlheim eine günstige Lamy-Goldfeder, die ebenfalls ein kleines optisches Problem hatte. Das habe ich damals einfach ignoriert, weil der Preis so gut war. Würde ich heute nicht mehr machen, sondern einfach reklamieren.
In deinem konkreten Fall sieht das nach angetrocknetem organischem Dreck aus. Falls du das im Haus hast, einfach mal 10 Minuten in Aceton baden. Hilfsweise ginge auch Nagellack-Entferner. Beides sollte dem Metall nicht schaden, aber "normales" organisches Zeug lösen.
Wenn das nicht hilft: Reklamieren!
Viel Glück!
Jacky
Herzlichen Dank! Ich hatte Aceton da, hab sorgsam mit einem Q-Tip die Stelle eingeweicht und bearbeitet. Man sieht es kaum noch. So einfach kann es manchmal sein.
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Pelikan-Fan
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von Pelikan-Fan »

Es mag an der Aufnahme liegen, aber auf mich wirkt der Aufdruck (oder ist das eine Lasergravur?) auf der Feder etwas unsauber. Sieht das wirklich so verwaschen aus?
Viele Grüße

Thorsten
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GoldenBear
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von GoldenBear »

Pelikan-Fan hat geschrieben:
13.01.2022 21:42
Es mag an der Aufnahme liegen, aber auf mich wirkt der Aufdruck (oder ist das eine Lasergravur?) auf der Feder etwas unsauber. Sieht das wirklich so verwaschen aus?
Das liegt tatsächlich an der schlechten Aufnahme. Das ist sauber gearbeitet.
JohannesG
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von JohannesG »

Wenn ich auf meinem Bildschirm in das Foto der Laser-Gravur rein-zoome, dann sehe ich schlecht gelasert, nicht verwaschen. In Hamburg ginge so was nicht durch die optische Endkontrolle, da bin ich mir ziemlich sicher.
Doch andererseits: Dort im Norden werden auch andere Preise aufgerufen, schlimmer noch: Einzelne Federn werden erst gar nicht verkauft.
Ein Gedanke drängt sich mir auf: Hat man in Heidelberg vielleicht einen Weg gefunden, die B-Ware (mit Schönheitsfehlern, aber funktionell i.O.) auf einem kleinen Umweg noch unters Volk zu bringen?
LG, JohannesG
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GoldenBear
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von GoldenBear »

JohannesG hat geschrieben:
13.01.2022 23:25
Wenn ich auf meinem Bildschirm in das Foto der Laser-Gravur rein-zoome, dann sehe ich schlecht gelasert, nicht verwaschen. In Hamburg ginge so was nicht durch die optische Endkontrolle, da bin ich mir ziemlich sicher.
Doch andererseits: Dort im Norden werden auch andere Preise aufgerufen, schlimmer noch: Einzelne Federn werden erst gar nicht verkauft.
Ein Gedanke drängt sich mir auf: Hat man in Heidelberg vielleicht einen Weg gefunden, die B-Ware (mit Schönheitsfehlern, aber funktionell i.O.) auf einem kleinen Umweg noch unters Volk zu bringen?
LG, JohannesG
Wie gesagt, das Foto ist mies, die Feder 1A, die Gravur ist in Person makellos. Alle Federn von Wendt sind 1A und wirken nicht wie B-Ware. Der Fleck war einfach Pech.
Italic77
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von Italic77 »

Guten Morgen liebe Foristi,

ich wollte keinen neuen Thread eröffnen, aber hier passt es auch. Ich bin unverhofft zum Besitzer eines Lamy Imporium geworden, der mir auf Anhieb besser beim Schreiben ✍️ gefallen hat, als ich je gedacht hätte (Z56 M), sogar mit fühlbarem Bounce.
Nun liebe ich Italicfedern ✒️ mit Linienvariation, daher habe ich mir aus Interesse die Z58 in M mit einem entsprechenden Schliff gekauft. Die Feder ist aus meinem subjektiven Empfinden noch minimal, aber spürbar, weicher als die Z56 und ergibt beim Schreiben fast von allein eine gut sichtbare Variation, wie sie bei M-Federn so nicht üblich ist, also auch nicht mit Italic-Schliff.
Ich bin eigentlich kein genuiner Fan von Goldfedern, aber diese recht kleine und erschwingliche Feder könnte ein Versuch wert sein. Hier ein kleines Schriftbeispiel.
20240510_091323.jpg
20240510_091323.jpg (270.61 KiB) 376 mal betrachtet
Nach zwei Jahren pure italic writing konvertiert zum "Flexissmus"! :D
pynch
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von pynch »

Hallo,
ich könnte euren Rat brauchen: Ich habe mir letzte Woche eine Z55-Goldfeder in EF für meinen kürzlich erstandenen Lamy unic gekauft (neu vom e-shop in Mühlheim) und bin etwas enttäuscht, da ich ein weicheres Gleiten auf dem Papier erwartet habe. Sie ist nicht wirklich kratzig, aber doch deutlich "lauter" beim Schreiben, anders als die anderen Lamy-Goldfedern, die ich habe (Originalfeder des unic in M und eine in EF oder F in einem cp1 der ersten Generation). Habe ich zuviel erwartet, weil die neuen Goldfedern vielleicht allgemein nicht mehr so gut sind wie die aus dem letzten Jahrtausend, oder ist mit der Feder etwas nicht in Ordnung? Ich weiß, das ist aus der Ferne aufgrund meiner subjektiven Beschreibung nicht klar zu beurteilen, aber vielleicht könnte trotzdem jemand was dazu sagen.

Und sollte am Ende das Urteil stehen, das etwas mit der Feder nicht in Ordnung ist, tausche ich sie um und hoffe auf besseren Ersatz oder schicke ich sie besser bei Lamy direkt ein?
KaEff
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von KaEff »

Es gibt schon eine gewisse Streuung bei den Federn. Nimm Kontakt auf zum (Online-)Händler und kläre ab, ob sie die Feder tauschen können. Ansonsten, freundlichenl Mail an Lamy schreiben und das Thema erörtern.

Wenn man glaubt, die Feder karatze, sucht man beim Schreiben förmlich nach den Makel. Ich kenne das.

Ich habe mir dann beim Fritz Schimpf in Tübingen von der netten Dame im Verkauf pribeschreiben und bestätigen lassen, dass mein Lamy 2000 in F so in Ordnung sei. Im Moment glaube ich ihr... ;)
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
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